Kaum hielt ich mein Paket in den Händen musste ich es natürlich direkt auspacken. Dabei muss ich wirklich sagen, dass der E-Zigaretten Shop, für den ich mich entschloss wirklich liebevoll arbeitet. Eine kleine Aufmerksamkeit und ordentlich gepackte Ware. Nun bin ich aber gespannt, was mich da erwartet.
Also schnell die kleine E-Zigarette auspacken und mal schauen, was ich mir da zugelegt habe. Eigentlich mache ich sowas gern Offline, aber durch die aktuelle Situation ist das ja so gar nicht möglich…
Also aufmachen: Ein kleines Case, vielleicht 3×5 cm groß, wirklich perfekt für die Tasche und absolut nicht auffällig. Öffnet man es, erwartet einen ein kleines Sortiersystem, welches Platz für die eigentliche E-Zigarette bietet, sowie für 3 dieser kleinen Pods, ich werde es weiterhin Tank nennen – denn das ist es ja schließlich. Das Gerät fühlt sich unfassbar wertig an, scheinbar aus Metall gefertigt. Die E-Zigarette hat zwei Kontaktstellen, über welche diese im Case geladen wird. Super Einfall und sehr praktisch!
Nun muss Liquid in den Tank. Also mache ich die 3 kleinen Fläschchen auf und fülle das Liquid in den Tank meiner E-Zigarette. Beim Kauf wurde mir gesagt, dass ich mindestens 10 Minuten warten soll nach dem ersten Befüllen der E-Zigarette. Durch meine Recherche habe ich rausgefunden, dass in diesen kleinen Pods Watte und ein Heizdraht ist. Die Watte führt wohl das Liquid zum Heizdraht und sorgt für Nachschub des verdampften Liquids. Und scheinbar muss die Watte erstmal warmlaufen, also Liquid aufnehmen, damit diese nicht beim Dampfen verbrennt. Also heißt es warten….
Eigentlich die perfekte Zeit, meine letzte (hoffentlich) Zigarette zu rauchen – man sagt ja, die letzte Zigarette schmeckt am besten! Also zünde ich mir dieses kleine, giftige und krebserregende Tabakpaket an und genieße jeden Zug, als wäre es mein letzter. Soll es ja auch sein. Weg mit den Kippen. Während ich die Zigarette ungewöhnlich stark genieße denke ich darüber nach, was mich damals getrieben hat mit diesem Mist anzufangen. Das Zigaretten nicht gut für die Gesundheit sind weiß man ja eigentlich. Und das der Ausstieg schwer fällt hat man vorher auch schon gehört. Dennoch will man es dann ja am eigenen Leib erfahren und bereut es dann doch. Hoffentlich klappt das mit der E-Zigarette und dem Dampfen. Dann habe ich zumindest schonmal einen Schritt in die richtige Richtung gemacht. So, nun sind die 10 Minuten aber sicherlich vorbei.

Also Tank nehmen und in die E-Zigarette stecken. Scheint magnetisch zu halten. Toll. Nochmal von allen Seiten kontrollieren: Nein, da ist tatsächlich kein Knopf oder sowas an dem Teil. Also einfach mal dran ziehen. Wow! Schmeckt deutlich besser als die Kippe davor. Ich habe einfach mal mit Apfel angefangen. Der Geschmack ist sicherlich nicht natürlich, es erinnert halt an typischen, künstlichen Apfelgeschmack. Aber irgendwie mag ich den auch lieber als Natürlichen. Schließlich schmeckt ein saurer Apfelring ja auch besser als ein frischer Apfel, auch wenn meine Figur mit etwas anderes danken würde. Der Dampf kratzt ganz leicht im Hals, so wie beim Rauchen – ich spüre eben, dass ich etwas inhaliere, nicht wie beim Einatmen von Wasserdampf. Das wird jedoch wahrscheinlich an meiner hohen Nikotinmenge liegen.
Meine Hoffnung, dass ich mit dieser E-Zigarette nun endlich vom Raucher zum Dampfer werde steigt auf jeden Fall schlagartig. Nun lege ich die E-Zigarette erstmal ans Ladegerät und warte mal ab, bis diese vollständig geladen ist. Schließlich soll sie mir ja fortan treue Dienste leisten.