Nachdem ich nun seit mehr als 15 Jahren rauche und den Ausstieg schon mehrfach nicht geschafft habe, habe ich mich schlussendlich entschlossen auf die E-Zigarette umzusteigen.

In meinem Freundes- und Bekanntenkreis sind die neumodischen Dinger, genannt E-Zigarette oder umgangssprachlich „Dampfe“ scheinbar auch bereits angekommen.
Gesagt, getan: So suchte ich mir einen E-Zigaretten Shop und dachte anfangs: so schwer wird es nicht sein. Angekommen wurde ich nahezu erschlagen von der Vielfalt und der Auswahl an „E-Zigaretten“. In allen erdenklichen Farben starren die Dinger mich an. Mal klein und handlich, mal schier riesig und klobig.
Also erstmal Beratung einholen. Womit soll ich nun anfangen? Ich bin Raucher und möchte keine Rakete, sondern einfach nur eine E-Zigarette, die mir hilft endlich diese stinkenden Zigaretten loszuwerden.
Zack! Sofort wurde mir geholfen. Freundlich, zuvorkommend und ohne große Ausschweife in die große Welt der Dampfen. Eine UWELL Caliburn wurde mir vorgeschlagen, alternativ eine E-Zigarette iJoy Mipo. Beides kleine Systeme, bei denen man keinen Knopf drücken muss. Einfach dran ziehen und der „Dampfer“ wird automatisch aktiviert. Super! Entschlossen habe ich mich letztendlich für die Mipo, weil dort direkt ein kleines Case bei ist, in welchem die winzigkleine E-Zigarette direkt wieder laden kann. Damit komme ich dann auch ohne Nachladen entspannt über den Tag – trotz meines eher intensiveren Rauchverhaltens.
Und nun? Muss ich mir auch noch ein Liquid aussuchen. Ein Liquid ist eine Flüssigkeit, die verdampft wird. Was bei der Zigarette der Tabak, das bei der E-Zigarette das Liquid. Also das Verbrauchsmaterial. Ja, womit soll man da anfangen? Apfel? Vanille? Ich weiß es nicht…
Und dann noch dir Frage zur Höhe des Nikotingehalts. Und irgendwas von Nikotin oder Nikotinsalz – bitte was? Ich dachte Nikotin sei Nikotin – falsch gedacht. Um es kurz zu machen: Mir wurde nahegelegt am Anfang auf Nikotinsalz zurückzugreifen: Das ist wohl ein verändertes Nikotin, das so wirkt wie bei Zigaretten – also genau das richtige für mich. Die Höhe? 20mg pro ml Liquid – die in Deutschland wohl höchstzulässige Menge. Für den Umstieg klingt es auf jeden Fall sinnvoll – ich habe ja auch immer viel geraucht. Mir wird weiterhin noch erklärt, dass trotz der hoch klingenden Menge „Light Zigaretten“ mehr Nikotin abgeben, als die vergleichbare Menge aus meiner E-Zigarette.
Nun wirft sich wieder die Frage auf: Apfel? Vanille oder Tabak? Welchen Geschmack soll ich nun für mein Liquid wählen? Tabak möchte ich nicht, schließlich will ich ja von den Kippen weg, damit ist ein Geschmack, zigarettenähnlich, für mich raus. Bei der Vorstellung, den ganzen Tag Vanille zu schmecken wird mir jetzt schon übel, aber zum Kaffee könnte es ja ganz lecker sein. Apropos Kaffee… ein Kaffee-Liquid könnte auch beim Kaffee lecker sein. Spätestens jetzt merke ich: Das wird nicht einfach…
Die E-Zigarette, für die ich mich entschlossen habe, hat 3 solch kleiner Pötte dabei. Pods heißen die und sind quasi der Tank meiner E-Zigarette. Aber wenn ich doch 3 Pods dabei habe, kann ich nicht dann einfach 3 Geschmäcker nehmen und jeweils einen in einen Tank meiner E-Zigarette füllen? Die Idee finde ich gut!
Also habe ich nun 3 Liquids, die ich mitnehmen werde. Ich entscheide mich für Menthol – falls ich mal keine Lust habe viel zu schmecken -, Apfel – ich liebe diese Apfelringe, die Sauren und das Liquid erinnert mich daran – und Vanille – einfach weil es der Klassiker ist.

Sodann gehe ich zur Kasse und freue mich schon auf die Lieferung meiner Bestellung und mein hoffentlich bald rauchfreies Leben. Die Beratung war klasse und ich bin guter Dinge mit dem jetzigem Wissen die blöden Klimmstengel bald loszusein.